Die Shetland Inseln nördlich von Schottland sind berühmt für ihre kleinen Pferde, Rinder und Schafe. Aufgabe des kleinen Shetlandhundes war es, Haus und Hof zu bewachen, aber auch Gärten und Felder vor gefräßigen Schafen zu bewahren sowie Ratten und Mäuse zu fangen.
Die kleinen Burschen waren zäh, klug, wendig, schnell, gehorsam. Matrosen kauften sie gerne als Souvenirs. Eine Einnahmequelle witternd, kreuzten die Shetlander ihre Hunde mit Zwergspaniels, Papillons und Zwergspitzen, um hübsch bunte Hunde anbieten zu können.
Heute noch kommen zu groß geratene Shelties vor, da zur Typverbesserung Collies eingekreuzt wurden.
Der Shetland Sheepdog ist ein robuster, kluger, lerneifriger, leichtführiger Hausgenosse und zuverlässiger Wächter, der alles, was sich regt, lautstark meldet.
Auch drückt er seine Gefühlsregungen gerne laut und deutlich aus.
Er liebt Bewegung und Beschäftigung und geht ganz in seiner Bezugsperson auf. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt wie ein kleiner Schatten.
Fremden gegenüber ist er in der Regel abweisend und erst einmal zurückhaltend.
Der Sheltie ist ein idealer Weggefährte für denjenigen, der dem Hund viel liebevolle Aufmerksamkeit schenken will. Laute, strenge, harte Menschen werden mit dem sensiblen Sheltie nicht glücklich.
Trotzdem seiner Leichtführigkeit muss er mit liebevoller Konsequenz erzogen werden, denn die kleinen Hunde wissen, wie sie ihren Besitzer um den Finger wickeln können.
Das Fell muss mindestens einmal wöchentlich gründlich gebürstet werden. Es ist an sich pflegeleicht. Doch verfangen sich gerne Zweige u.ä. im Fell, so dass eine regelmäßige Pflege unerlässlich ist.
Shelties werden auch in Deutschland immer beliebter, insbesondere bei Freunden des Agility-Sports, den sie sehr lieben. Und bei Menschen, die gerne einen Collie in Kleinformat haben möchten.